Bücher im Gespräch
«Unbeschreiblich schön, mitreissend -ein Abenteuer, das man nicht mehr aus der Hand legen kann» (The Bookseller)
Donnerstag, 2. Oktober 2014, 19.00 Uhr
Cecilien-Klinik, Fernsehraum,
Lindenstr. 26, 33175 Bad Lippspringe
Laline
Paull, Die Bienen.
Deutsch von Hannes Riffel.
346 Seiten. Gebunden
mit Schutzumschlag. 1. Aufl. 2014. Tropen Roman.
ISBN: 978-3608501476.
EUR 19,95
Ihr Name ist Flora. Ihre Nummer 717. Sie ist ziemlich groß. Ihr Pelz ist
struppig. Andere finden sie hässlich. Doch sie ist klug und mutig. Und sie
kann sprechen! Flora 717 ist eine Biene. Laline Paull erzählt das
ergreifende Abenteuer dieser außergewöhnlichen Biene in einer anderen und
doch zutiefst vertrauten Welt.
»Manchmal ragt ein Buch durch seine schiere Originalität aus der Flut der Neuerscheinungen heraus. So ein Buch ist "Die Bienen" der britischen Autorin Laline Paull. ... Eines der hinreißendsten Debüts in diesem Herbst.« Denis Scheck, druckfrisch (ARD), 7.9.2014
Flora 717 ist eine Säuberungsbiene aus der untersten
Kaste im Bienenkorb. Ausgestattet mit Fähigkeiten, die ihren Rang weit
überschreiten, steigt sie schnell auf und darf sogar an der Seite der
Königin leben. Alles scheint perfekt. Doch ohne es zu wollen, gebiert Flora
eines Tages ein Ei. Ein Umstand, der allein der Königin vorbehalten ist und
bei Missachtung schwer bestraft wird. Es beginnt ein Wettlauf um Zeit,
Nahrung und Geschicklichkeit, um ihr Leben und das ihres geliebten Kindes zu
bewahren. Laline Paull inszeniert gekonnt einen Roman über Aufstieg, Liebe
und Gerechtigkeit.
Mehr Informationen:
Druckfrisch-Interview (Video)
Kundenrezension.Amazon:
Ein wunderschönes poetisches Buch
Von
delyx auf 23. August 2014
Die letzte wirklich berühmte Biene war wohl
Maja aus den Büchern von Waldemar Bonsels. In Laline Paulls Roman „Die
Bienen“ lernen wir nun eine weitere, mindestens ebenso sympathische, Biene
kennen: Flora 717.
Flora ist eine einfache Arbeiterin aber etwas zu groß,
zu struppig und vor allem zu Vorlaut für ihren Rang. Dadurch fällt sie auf
im Bienenstock. Sie findet Freunde und Unterstützer, eckt aber ebenso oft
auch an. Zu allem Überfluss verspürt Flora im Verlauf eines turbulenten
Jahres auch noch den Drang Eier zu legen, ein Privileg, dass eigentlich der
Königin vorbehalten ist.
„Die Bienen“ war eine wirkliche Leseüberraschung
für mich. Das Buch passt schwer in ein Genre, hat aber sehr viel zu bieten.
Es ist ein bisschen Fabel und ein bisschen Abenteuerroman. Die Handlung wird
spannend erzählt und ist gewürzt mit einer Prise Humor, auch wenn es
manchmal eher langsame, fast zu ruhige Abschnitte gibt. Getragen wird alles
von einem wunderschönen, poetischen und absolut ungewöhnlichen Schreibstil.
Wo andere Autoren mit detaillierten Bildern arbeiten, zeichnet Laline Paull
das Bild des Bienenstocks mit Gerüchen, Gefühlen und Farben. Das mag am
Anfang ungewohnt sein und ich habe mich gefragt, wie wohl Misstrauen riecht,
aber genau das ist es, was am Ende die Faszination des Buches ausmacht. Man
taucht völlig ab in diese kleine Welt, die wir sonst wohl eher ignorieren.
Ob man „Die Bienen“ als Metapher über Individualismus und Mut liest oder
einfach den tollen Abenteuerroman genießen möchte, ist eigentlich egal. Das
Buch weiß zu begeistern und ist ganz „anders“ als viele andere Bücher in
diesem Lesesommer.
„Bücher im Gespräch“ ist ein Projekt der Evangelischen Öffentlichen Bücherei und des Zentrums für ehrenamtliches Bürger-Engagement in Verbindung mit dem Medizinischen Zentrum für Gesundheit Bad Lippspringe GmbH (MZG). Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei.
Evangelische Öffentliche Bücherei Bad Lippspringe
Detmolder Str. 173, 33175 Bad Lippspringe.
Tel.
05252-973255. Email:
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Öffnungszeiten Donnerstag 15.30—17.30
Uhr. Sonntag 10.30—12.00 Uhr.
© Ev. Kirche Bad Lippspringe 18.09.14